Entlastung nach den Feiertagen
Gehörst Du zu denen, die über die Feiertage über die Strenge geschlagen haben? Zuviel Kekse verputzt und zu üppig gegessen? Evtl . begleitet von herrlichem Wein oder prickelndem Prosecco? Schön, ich hoffe, Du hast es genossen, ganz ohne Reue.
Aber nun ist eine gewisse AUSGLEICHSSTRATEGIE gefragt, denn der Körper sehnt sich nun nach etwas Basischem, nach bekömmlichen & einfachen Gerichten, die Körper und Geist entlasten und angenehm satt, aber nicht „schwer“ machen. Du kannst das 3- 6 oder 9 Tage lang machen- oder aber von Montag bis Freitag… und wenn es Dir leicht gefallen hat, dann wiederhole es.
Wie gehe ich beim Entlasten vor?
Zuerst einmal: Draußen herrschen Minusgrade, also bitte nicht mit Smoothies, Salaten und sonstiger Rohkost den Körper kalorienarm vollstopfen, denn das könnte nach hinten losgehen. Warum? Diese Art von Essen paßt erst bei wirklich moderaten Außentemperaturen und auch dann nur, wenn Du über ein gutes „Verdauungsfeuer“ verfügst. Das ist eine Art inneres Feuer, das die Verstoffwechselung mehr oder weniger gut in Gang setzt. Wenn nicht, kühlt diese Art von Essen Deinen Körper aus, was Dein Verdauungsfeuer wiederum dezimiert. Tja, und wenn dann noch die Kälte von außen dazu kommt, ist schnell mal eine Erkältung im Anmarsch… Das können wir in der derzeitigen Coronasituation überhaupt nicht brauchen, denn ganz im Gegenteil: wir wollen uns ja mit der Entlastung STÄRKEN und das Immunsystem BOOSTEN. Außerdem, so ganz nebenbei, wenn Du nach der kalorienarmen Phase wieder annähernd normal isst, nimmst Du – eben wegen dem dezimierten Verdauungsfeuer- umso schneller wieder zu.
Nein, wir wollen uns fit machen, ein gutes Bauchgefühl haben, weniger müde sein, besser schlafen, weniger Gusto auf Süsses haben.
Mein Tipp
setze auf BASISCHE Lebensmittel bei gleichzeitiger Reduktion von Säurebildnern wie z.B. Weizen. Zucker und Alkohol. Auch zu üppiges Essen macht „sauer“, da es den Stoffwechsel überfordert, Schlacken im Körper entstehen lässt, die dann Nährboden sind für Entzündungen.
Was sind basische Lebensmittel?
All jene, die keine Zutatenliste haben, die ein sogenanntes „Clean Eating“ ermöglichen, frei von Zusatzstoffen und Chemie. Die wichtigsten Basenbildner sind Gemüse und Obst, Kräuter, Nüsse und Samen. Vielleicht schaffst Du es ja, von Montag bis Freitag auf Brot zu verzichten? Iss mal mindestens eine Mahlzeit pro Tag, besser zwei Mahlzeiten viel buntes Gemüse, ergänzt mit kleineren Mengen gutes Eiweiß. Also z.B. gedünstetes oder gebratenes grünes Blattgemüse (Mangold, Chinakohl, Spinat, Kohlsprossen, Brokkoli, Wirsing), gerne auch in Form von SUPPEN. Suppen kann ich Dir sehr für den Abend empfehlen, denn sie sind super bekömmlich, füllen den Magen und machen satt, besonders wenn Du noch Eiweiß hinzufügst: in Form von Linsen oder Bohnen, geröstete Samen oder Kernen, gebratene Austern- oder Shitakepilze. Die aufgezählten Pilze, aber auch Chinakohl, Ingwer, Kurkuma, Sprossen (z.B. blanchiert) und alle Retticharten fördern die Entgiftung. Auch eine lang gekochten Hühnersuppe oder Fischsuppe mit viel Gemüse kannst Du gerne einbauen. Wer sehr hungrig ist und/oder sich viel bewegt, kann die Mahlzeit ergänzen mit Quinoa, Hirse und Buchweizen. Warum empfehle ich gerade diese Getreidearten? Sie sind allesamt Nährstoffbomben und (wie Reis) frei von Gluten, einem Stoff, der ähnlich wie Histamin den Darm stressen kann. Quinoa ist obendrein sehr eiweissreich, Hirse und Buchweizen sind etwas besonderes, denn sie werden basisch verstoffwechselt.
Für die kalte Jahreszeit empfehle ich Dir einen begleitenden KRÄUTERTEE, der thermisch warm ist, z.B. aus Rosmarin, Schafgarbe, Fenchel, Anis, Ysop ergänzt mit thermisch kühlen Kräutern wie Kamille, Minze, Brennessel und Himbeerblätter.
Übrigens: typische Anzeichen eines übersäuerten Stoffwechsels sind: Tagesmüdigkeit, Hautprobleme, Kopfschmerzen, Sodbrennen, stiller Reflux, Stimmungseinbrüche und leider auch eine erhöhte Infektanfälligkeit.
Rezept-Tipp: Sauerkrautsuppe mit Äpfeln